Palliativversorgung
Die klassische Medizin verfolgt das Ziel, den Patienten von seinen Krankheiten zu heilen. Die Palliativmedizin kommt ins Spiel, wenn die Mittel dieser klassischen Medizin nicht ausreichen. Sie legt den Fokus weg von der Behandlung. Stattdessen will sie unheilbar Kranke dabei unterstützen, ihre letzten Monate, Wochen und Tage mit einer möglichst hohen Lebensqualität zu erleben, selbstbestimmt und ohne unnötiges Leid.
„Eben den Tagen mehr Leben geben.“ (Cicely Saunders)
Nicht das technisch Machbare steht im Vordergrund, sondern das, was der Patient will. So überlegen wir mit diesem beispielsweise das Für und Wider einer Operation, ob der Eingriff überhaupt sinnvoll ist. So verlängert eine aggressive Chemotherapie möglicherweise das Leben nur kaum, verursacht aber weitere Leiden.
„Wir geben Patienten in solchen Situationen den Mut, sich bewusst dagegen zu entscheiden“. Das ist allerdings nicht mit aktiver Sterbehilfe zu verwechseln. Diese lehnt die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin ab.